Beratung im Gesundheitswesen
Ziel unserer Arbeit ist es, Orte und Räume zu schaffen, in denen Menschen sich wohlfühlen, der Genesungsprozess gefördert wird, und gleichzeitig ein angenehmes und effektives Arbeiten möglich ist. Dabei betreuen wir Ihre Vorhaben von der ersten Idee, über Zielplanungen und Machbarkeitsstudien, bis hin zur Inbetriebnahme. Als Partner in der Beratung planen, steuern und moderieren wir in enger Zusammenarbeit mit Ihnen als unseren Auftraggeber die Projekte.
Unser Anspruch ist die Entwicklung und Realisierung betrieblich optimierter, funktionaler, gestalterisch hochwertiger und nachhaltiger Projekte, bei denen der Mensch als Patient, Mitarbeiter oder Besucher im Mittelpunkt steht. Eine Vielzahl unserer bisherigen Auftraggeber begleiten wir bereits seit vielen Jahren.
Management und Strategie
Wir verfügen über weitreichende Erfahrungen in betriebsökonomischen, baulich-strukturellen und funktionalen Anforderungen, entwickeln Lösungen in enger Abstimmung mit unserem Auftraggeber und binden das fachliche Know-how der Nutzer ein. Akzeptierte Lösungen sind die Voraussetzung für einen erfolgreichen Umsetzungsprozess in der Organisation.
Der Gesundheitssektor steht vor großen Herausforderungen, muss er doch ein Gleichgewicht zwischen Kosten und bestmöglicher medizinischer Versorgung herstellen. Dabei ist uns bei Gesundheitsbauten wichtig, dass sich Patient und Personal gleichermaßen wohlfühlen. Der stetige wissenschaftlich-technische Fortschritt und der Wandel politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen verlangen von uns Flexibilität und Effizienz in der Planung und Ausführung. Hochwertige Architektur und funktionale Strukturplanung sind Attraktivität steigernd im Wettbewerb um Patienten und leistungsfähiges Fachpersonal.
Für unsere Kunden entwickeln wir Zielplanungen, baulich-funktionale Strukturplanungen sowie medizinische Strukturkonzepte. Wir führen Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen und Marktanalysen durch und unterstützen unsere Kunden bei der Erstellung von Bauanträgen.
Betriebsorganisation
Die Planung einer effizienten Betriebsorganisation beginnt mit einer Bestandsanalyse. Zunächst wird die Ist-Situation in den jeweiligen Funktionsbereichen erfasst und bewertet.
Eine nachhaltige Strukturplanung erfordert Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der stationären und ambulanten Fallzahlen sowie der darauf aufbauenden Kapazitätsberechnungen, die auf aktueller Datenbasis abzusichern sind. Hierbei sind einerseits der demografische Wandel und andererseits die Effekte zu berücksichtigen, die sich beispielsweise aus Struktur- und Standardverbesserungen ergeben.
Die Kapazitätsberechnungen umfassen unter anderem
- den Bettenbedarf in der Normal- und Intensivpflege,
- die Kapazität des OP-Bereichs, der interdisziplinären Notaufnahme, der Diagnostikbereiche und des Ambulanzbereichs.
Die Leistungsdaten werden analysiert und der zukünftige Bedarf abgeleitet.
Die fundierte Prognose der Leistungsdaten ist die Grundlage für bedarfsentsprechende Kapazitätsplanungen, mit denen sowohl Engpässe als auch kostentreibende Überkapazitäten vermieden werden. Durch eine konsequente Zentralisierung und interdisziplinäre Bündelung kann eine Steigerung der medizin-organisatorischen Effizienz erzielt werden. Diese optimalen Betriebsmodelle und ihre Anforderungen sind für Schwerpunktbereiche zu entwickeln.
Bei der Erarbeitung des Betriebskonzeptes wird sowohl die Verbindung zwischen Forschung und Lehre und Krankenversorgung als auch die Strukturen und Funktionen innerhalb der Forschung und Lehre betrachtet.
Raum- und Funktionsprogramme
Auf Grundlage der vorab erarbeiteten Kapazitätsplanungen sowie der Stellenpläne ermitteln wir die erforderlichen Soll-Nutzflächen für die Leistungsbereiche, die als Vorgaben für die baulich-funktionale Umsetzbarkeit relevant sind.
Das theoretische Raumprogramm orientiert sich an den genehmigungsfähigen Flächenstandards. Die Zuordnung der Nutzflächen erfolgt gemäß der DIN 13080 nach Funktionsbereichen mit Angabe zur Raumnutzung (Raumtyp) und Zuordnung (Zone). Erforderliche Interdependenzen werden berücksichtigt und vermerkt (Hinweis auf gemeinsam zu nutzende Räumlichkeiten). Die Soll-Nutzflächen werden sowohl je Raum als auch insgesamt ausgewiesen und auf Ebene der Funktionsstellen zu einem Vergleich mit dem Bestand herangezogen.
Weiterhin wird ein optimiertes Funktionsprogramm entwickelt. Für ausgewählte Funktionsbereiche werden Funktionsskizzen erstellt, die die Ablaufstrukturen auf den Ebenen und innerhalb der Funktionsbereiche verdeutlichen. Die funktionale Struktur orientiert sich an der Zusammengehörigkeit der Krankenversorgungsbereiche, an der Erschließung und an den Anforderungen der Logistik.
Ziel der funktionalen Strukturierung ist die Unterstützung der interdisziplinären Zusammenarbeit und Vermeidung von Doppelvorhaltungen sowie die Steigerung der Effizienz der Behandlungsprozesse und Ablauforganisation durch kurze Wege und Wegezeiten für Patienten, Personal und Logistik.
Verkehrswege für Patienten, Personal und Güterverkehr sind zu entkoppeln und zielführend zu gestalten. Im Sinne dieser Forderungen wird eine (nach Prioritäten geordnete) horizontale und vertikale Funktionsstruktur entwickelt. Leistungsfähige horizontale (Magistralen) und vertikale Verkehrswege (Aufzugsknoten) sind hierfür wesentlich.
Personal: Bedarf, Beschaffung, Effizienz
Die Personalbedarfsermittlung konzentriert sich überwiegend auf den medizinisch-pflegerischen Bereich. Ausgehend vom bestehenden Personaleinsatz und dem derzeitigen Leistungsspektrum wird der Personalbedarf ermittelt und in Form eines Soll- / Ist-Vergleichs dargestellt.
Anschließend wird auf der Basis des zukünftigen medizinischen Leistungskonzeptes der Soll-Personalbedarf für die neuen Leistungsstrukturen ermittelt und der Anpassungs- / Umsetzungsbedarf dargestellt:
- Darstellung der wesentlichen Leistungen des medizinisch-pflegerischen Bereiches und Zuordnung des Ist-Personals in Vollzeitkräften für die Dienstarten Ärztlicher Dienst, Pflegedienst, Funktionsdienst und Med.-Techn. Dienst.
- Bewertung der Ist-Leistungen und Darstellung eines Soll-/ Ist-Vergleiches in Vollzeitkräften ausgehend von der Ist-Situation der Kliniken des Kreises.
- Darstellung der zukünftigen Leistungsstruktur und Übertragung der Soll-Personalbedarfsermittlung in die neuen Strukturen. Entwicklung eines Stufenkonzeptes zur Umsetzung der Personalveränderungen in allen betroffenen Bereichen / Kliniken.
Logistikkonzepte
Die Bestandsaufnahme erfasst für die verschiedenen Logistikprozesse
- die eingesetzten Ver- und Entsorgungssysteme
- die eingesetzten Transportsysteme
- die vorhandene Infrastruktur in den Kliniken.
Die Planung der logistischen Infrastruktur in den Kliniken basiert auf den Ergebnissen der Analyse der Ausgangssituation in den einzelnen Logistikbereichen. Das Raum- und Funktionsprogramm wird mit Blick auf die logistischen Anforderungen überprüft bzw. ergänzt.
Die logistische Infrastruktur ist systemabhängig und u.a. unter Berücksichtigung der Konzepte in der Speise-, Wäsche- und Sterilgutversorgung zu entwickeln. Patiententransporte sind ebenfalls von erheblicher Bedeutung für optimale Prozesse und die jeweiligen ökonomischen Auswirkungen.
Die mit Systemänderungen verbundenen Konsequenzen sind zu untersuchen. Grundsätzlich bestehen Optimierungspotentiale durch
- Automatisierung und Standardisierung in den Ver- und Entsorgungseinrichtungen
- Kombinationen von zentralisierten/dezentralisierten Versorgungssystemen
- Outsourcing oder Insourcing
- Automatisierung der Transportsysteme (z. B. Ringsysteme für die AWT, Rohrpostsysteme) und optimierte Auslastung
Die jeweiligen Optionen werden hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit untersucht, ggf. Empfehlungen für eine umfassende Kosten- und Nutzenanalyse gegeben. PGMM nutzt dabei seine Erfahrungen aus einer Vielzahl von Logistikprojekten.
Finanzierung, Erlös- und Kostenanalyse
Wir führen DRG-basierte Kosten- und Erlösanalysen durch und nehmen Wirtschaftlichkeitsbewertung vor. Auf diesem Wege können wir Einsparpotentiale ermitteln und aufzeigen.
Auf Basis der Soll-Raumprogramme erstellen wir Investitionskostenschätzungen in Abhängigkeit von Sanierung oder Neubau, die als Basis für einen Fördermittelantrag dienen können.
Laborkonzepte
Wir beraten Laboreinrichtungen in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre sowie in der Industrie.
Häufig ergibt sich die Fragestellung, wie mit den vorhandenen Ressourcen die zukünftigen Ansprüche gedeckt werden können und durch welche Maßnahmen sie ergänzt werden sollten, um optimale Strukturen zu erreichen. Im Rahmen dieser Projekte führen wir Bedarfsanalysen für Personal, Geräte und Flächen durch und erarbeiten Lösungsvorschläge, z.B. Raum- und Funktionsprogramme.
In einem Variantenvergleich werden die Ergebnisse gegenübergestellt, so dass sich der Kunde für die beste Lösung in Abhängigkeit seiner eigenen gesetzten Prioritäten entscheiden kann.
Ein weiterer Schwerpunkt im Laborbereich ist die Durchführung von Machbarkeitsstudien, in denen wir untersuchen, ob angedachte Lösungen umsetzbar sind, und wie die funktionalen Strukturen aussehen könnten.
Im Rahmen unserer Projekte führen wir auch Grobkostenschätzungen durch.
PGMM verfügt neben dem betriebsorganisatorischem Fachwissen über weitreichende Laborkenntnisse und sie hat eine eigene Labortechnikplanung. So können alle entstehenden Fragen auf kurzem Wege innerhalb der PGMM geklärt werden.
Eine Spezialisierung vor allem im Laborbereich, aber auch in anderen Bereichen, ist die Erstellung von Gefährdungsanalysen und –beurteilungen. Gefährdungsbeurteilungen stellen dann die Grundlage für ein Qualitätssicherungssystem dar, für welches wir die inhaltlich und auch formattechnisch die Basis erarbeiten.