News
Der Rohbau steht!
- Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden erhält neues Lehr- und Laborgebäude
- Bessere Studien- und Forschungsbedingungen, mehr Raum für interdisziplinäre Zusammenarbeit – und ein „Leuchtturmprojekt“ in Sachen Nachhaltigkeit
- PGMM plant, bei dem von Rohdecan Architekten entworfenen Gebäude, die Starkstromanlagen inklusive Photovoltaikanlage auf dem Dach, die Fernmelde- und informationstechnischen Anlagen, die Förderanlagen (Personenaufzüge, Lastenaufzug, Krananlagen) über die Leistungsphasen 2-8 hinweg und zur besonderen elektrischen Ausstattung zählt die Trennung des allgemeinen Stromversorgungsnetzes vom Labornetz, ein „sauberes“ Messtechnik-Netz sowie ein weiteres unterbrechungsfreies Stromversorgungsnetz
Ökologie, Ökonomie und Soziokultur. Das sind die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, auf denen das Bewertungssystem nachhaltiges Bauen (BNB) des Bundesministeriums des Inneren für Bauen und Heimat aufbaut. Diese Dimensionen müssen schon während der Planung zusammen gedacht werden, wenn der BNB-zertifizierte Goldstandard angestrebt wird.
„Das Planen und Bauen nach BNB-Kriterien erfordert von uns, schon während des Planungsprozesses, ein integrales Denken und Handeln. Kurz gesagt: „Von der Wiege bis zur Bahre“ wird der Lebenszyklus eines Gebäudes geplant, um ein möglichst energie- und ressourcenschonendes nachhaltiges Bauwerk zu errichten. Es ist spannend, denn so erhalten die Themen der Betriebstechnik oder das Thema Langlebigkeit von Materialien einen neuen Stellenwert“, sagt Christian Fanslau, Bereichsleiter bei PGMM in Dresden.
„Für uns ist der Neubau des Lehr- und Laborgebäudes der Hochschule für Technik und Wirtschaft bereits das zweite Projekt, das wir nach den Bewertungskriterien des nachhaltigen Bauens umsetzen. Auch das neue Laborgebäude des Kriminalwissenschaftlichen und -technischen Instituts (KTI) des Landeskriminalamtes Sachsen in Dresden wird nachhaltig errichtet und im Standard „Gold“ des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) zertifiziert. Wir haben für die Versorgung des KTI-Gebäudes und der Liegenschaft auch eine neue Technikzentrale auf Grundlage von Studien und Variantenvergleichen der Technischen Beratung von PGMM geplant. Dabei hat uns Rainer Strobel, Bereichsleiter der Technischen Beratung bei PGMM und Sachverständiger für Nachhaltiges Bauen, beraten. Er unterstützt uns auch in der HTW Dresden mit seiner Fach-Expertise. Bei beiden Projekten sammeln wir parallel viel Erfahrung, indem wir die komplette technische Gebäudeausrüstung und die Laboreinrichtung der Nutzerbereiche über alle Leistungsphasen hinweg anforderungsgerecht nach BNB planen", ergänzt Christian Fanslau.
Beim Neubau des Lehr- und Laborgebäudes der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden werden Energieeinsparungen unter anderem durch eine hochwertige thermische Gebäudehülle und durch das Heizen und Kühlen über eine Betonkernaktivierung erzielt. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt für eigenen Strom, der nicht in das allgemeine Netz des Energieversorgers eingespeist, sondern ausschließlich für die HTW-Gebäude genutzt wird. Trinkwasser wird gespart, indem für die Toilettenspülung Regenwasser in Zisternen gesammelt wird. Ca. 300 Fahrradstellplätze sind geplant und im zweigeschossigen Keller entsteht keine Tiefgarage für Autos, stattdessen sind hier Werkstatträume vorgesehen und dort wird auch die Lüftungstechnik installiert.
„Durch ihre exponierte Lage ist die Baustelle der HTW Dresden für PGMM außerdem Werbung in eigener Sache. Wir freuen uns, dass über attraktive Projekte und eine lebendige Kommunikation, Fachkräfte und potenzielle Bewerberinnen und Bewerber auf uns aufmerksam werden. So planen und bauen wir sozusagen in doppeltem Sinne „nachhaltig“, so Christian Fanslau.
Fotos: Peter SEBB